Donnerstag, 25. Februar 2010

E-Book-Geschäft: Steiler Höhenflug

Im vergangenen Jahr sind in den USA drei Mal mehr elektronische Bücher ver kauft worden als 2008. Laut International Digital Publishing Forum (IDPF) erreichte der Jahresumsatz rund 165,8 Millionen Dollar (ca. 122 Millionen Euro) zu Großhandelspreisen.

Das entspricht einem Endkunden-Umsatz von etwa 300 Millionen Dollar. 2008 lag der E-Book-Umsatz laut IDPF bei 53,5 Millionen Dollar. Die IDPF-Statistik ist allerdings unvollständig. Bibliotheksumsätze und Schul- und Fachbuchverkäufe sind nicht enthalten. Außerdem liefern nur zwölf bis 15 Verlage regelmäßig ihre Zahlen.
Mit Vorsicht sind daher auch die jüngsten Zahlen der amerikanischen Verlegervereinigung AAP zu bewerten. Legt man die Daten der 13 am AAP-Panel beteiligten Verlage zugrunde, ergibt sich ein Jahresumsatz von 169,5 Millionen Dollar. Der Marktanteil wäre nach dieser Berechnung im Jahr 2009 von 1,2 Prozent 2008 auf 3,3 Prozent gestiegen.

Veränderungen im amerikanischen E-Book-Markt durch den Einstieg großer Mitbewerber prognostiziert die Analyse eines Credit-Suisse-Mitarbeiters. Der Start des iBook-Store von Apple und der Launch von Google Editions könnte den 90-prozentigen Markt anteil von Amazon auf
35 Prozent drücken.

Für Unwillen in der Netz welt sorgt die Absicht vieler Verlage, nur kopiergeschützte Bücher über Apples iBook-Store zu vertreiben. Da Apple für den iPad ein eigenes Kopierschutz-System verwendet und nicht die verbreitete Adobe-Software, könnte die Übertragung von E-Books auf andere Trägermedien blockiert werden.

Quelle: boersenblatt.net

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