Montag, 5. April 2010

Verkaufsstart des iPads in den USA

Lange Schlangen, klatschende Verkäufer, Tablets als Trophäen: Apple mobilisierte beim US-Verkaufsstart des iPads seine Fans. Das erste Gerät ergattert ein Blogger aus Bayern. Das Elefantenrennen zwischen Apple und Amazon ist eröffnet.

Hunderte Apple-Anhänger campierten vor einem der 221 Apple-Läden in den USA, um als einer der ersten den neuen Tablet-Computer iPad in den Händen halten.

Um Punkt 9 Uhr öffnete Apple seinen Laden in der New Yorker Fifth Avenue. Apple hatte eine Extra-Schlange für Kunden eingerichtet, den die iPad vorbestellt hatten. Und als erster ergatterte der Münchener Tech-Blogger Richard Gutjahr einen iPad - er stand in der Vorbestellungsliste auf Nummer 1.

Analysten schätzen, dass Apple allein am ersten Wochenende 200.000 bis 400.000 iPads verkauft. Der Verkauf in Deutschland beginnt erst Ende April.

Apple tritt gegen Amazon an

Der iPad bringt neue Bewegung ins Thema E-Book-Pricing. Wenige Tage vor dem Verkaufsstart hatten mehrere US-Verlage die Preise für E-Books im Kindle-Store bei Amazon angehoben, berichtet das Wall Street Journal. Die E-Books werden künftig zwischen 12 und 15 US-Dollar kosten. Damit wolle Amazon sicherstellen, das E-Books auch weiterhin im Kindle-Store angeboten werden. Für Verlage dürfte die neue Konkurrenz zwischen Apple und Amazon Vorteile bringen.

Wie das Elefantenrennen der beiden E-Book-Anbieter ausgehen wird, ist noch völlig offen. Bei der Zahl der angebotenen E-Books hat Amazon noch einen deutlichen Vorsprung: Während Amazon rund 450.000 E-Books im Programm hat, startet Apple nach eigenen Angaben mit 60.000 Titeln. Laut Marktforschungsinstitut Forrester Research hält Amazon einen Marktanteil von 80 Prozent im Geschäft mit digitalen Büchern.

Denkbar ist auch, dass Amazon seine E-Books über den iPad verkauft. Eine entsprechende App hat Amazon bereits angekündigt.

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